In den wilden Hippie-Zeiten in den 60ern gehörten zu jedem Sit-in neben einem Anti-Kriegs-Transparent unbedingt auch noch Sitar-Klänge und eine chemische Verbindung, die geraucht oder gegessen, angeblich das Bewusstsein erweitern sollte, tatsächlich aber meist nur die Realität vernebelte. Die Rede ist vom Cannabis und seinem Inhaltsstoff THC, ohne dessen Einfluss so mancher Song nie geschrieben, so manches politisches Statement nie abgegeben und wohl auch so manches Child of Love nie gezeugt worden wäre. Als Reminiszenz an ein berauschendes Lebensgefühl taugt Flower Power nach wie vor und zumindest dekorativ kann man dem Hanf auch dabei seinen Platz einräumen.
Hippie-Deko mit Hanfblättern
So versammelst du also deine seit den blumigen 60ern über die Jahre etwas ausgedünnte Hippie-Truppe zum alljährlichen Sit-in mit E-Gitarre, Wasserpfeife und transzendentaler Meditation. Durch die Hanfbrille betrachtet sieht die Welt schon etwas rosiger aus, wenn ihr auf bunten Polstern und Loungemöbeln Platz nehmt und die Wasserpfeife mit (du schwörst es beim Leben deiner Kinder) Apfeltabak kreisen lasst. Einige psychedelische Spiralen und ein Bild vom indischen Guru in neonoranger Robe machen die Location perfekt.
Zu John Lennon, Joe Cockers Version von „With A Little Help From My Friends“ und Joan Baez gebt ihr heute Abend eure Statements ab und lasst euch die Hanfbrötchen mit Schinken und Salami am mit Hanftischdecke gedeckten Tisch munden. Dazu verbreiten Teelichter in den psychedelisch pink und orange bemalten Gläsern einen sanften Schimmer und in Schlaghosen und Plateauschuhen lässt es sich immerhin zu Bobby McGee von Janis Joplin tanzen. Spirituell gesehen hat euch der Abend vielleicht nicht erleuchtet, aber immerhin sorgt auch eine vergnügliche 60er Jahre Party für gutes Karma.
