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Dia de los Muertas – Friedliche Totengeister und süße Totenschädel

23.10.2016Dia de los Muertas – Friedliche Totengeister und süße Totenschädel

Die beiden ersten Novembertage hast du fest verplant. Denn am 1. und 2. November feierst du den Dia de los muertos, das mexikanische Allerheiligen.
Während man in Deutschland zu Allerheiligen im Novembernebel die Friedhöfe besucht, Kränze und Blumen auf Gräber legt und mit düsterer Miene Kerzen anzündet, feiert man im Mexiko mit Tanz und Musik wie auf dem Jahrmarkt.
Sterben müssen wir alle mal und der Tod ist kein böser, unheimlicher Sensenmann. Die Toten kommen an Allerheiligen zu Besuch zu den Hinterbliebenen und wenn man Gäste hat, wird groß aufgetischt und gefeiert.

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Reich gedeckter Gabentisch

Wie es in Mexiko Sitte ist, richtest du ein Totenmahl aus, dekorierst mit Skeletten und Totenköpfen und tanzt mit deinen Gästen in den Morgen.
Im Mittelpunkt des Totenmahls steht die Ofrenda, der Totenaltar oder Gabentisch. Er muss reichlich mit Speisen und Getränken gedeckt sein, sonst fühlen sich die Toten nicht willkommen.
Fladenbrot, Avocado-Creme, und gebratenes Fleisch, Gemüse und Tomatensalat sind gute Grundlagen für eine ordentliche Mahlzeit. Ganz wichtig ist das süße Pan de los Muertos, das Totenbrot aus gezuckertem Hefeteig. Als persönliche Einladung für die Toten fungieren die kleinen Totenköpfe aus Zuckerguss oder Marzipan, die sogenannten Calaveras. Sie tragen auf der Stirn die Namen der geladenen Totengeister und geben originelle Tischdeko oder Mitgebsel für die lebenden Gäste ab.
Totenköpfe sind überhaupt das zentrale Element für die Totenfeier. Teller und Becher tragen sie als Muster, auf Kerzen und Girlanden sind sie zu finden und von jeder Serviette grinst dir der Totenschädel entgegen. Zur Begrüßung gibt es mexikanische Cocktails – aus dem Totenkopf-Glas.

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Die Lieblingsfarben der Skelette: Orange und Gelb

Die Day od the Dead Dekoration auf einer mexikanischen Totenfeier besteht nur aus drei Dingen: Skeletten in allen Formen, Farben und Positionen und den Farben Gelb und Orange.
Gelb und Orange sind die Farben der Toten. Die Mexikaner glauben, dass ihre Vorfahren Orange und Gelb als einzige Farben sehen und erkennen können. Deshalb schmückt man den Gabentisch mit orangen und gelben Blüten und Girlanden und legt vor dem Haus Blumenteppiche aus orangen Tagetes-Blüten und gelben Ringelblumen und Chrysanthemen.
In den Blumenteppichen finden sich kunstvolle Muster aus Spiralen, Kreuzen oder eben Totenköpfen. Einziger Zweck der Teppiche ist es, den Totengeistern als Wegweiser zur Ofrenda zu dienen.
An der Totentafel tummeln sich schon die Skelette. Girlanden aus klappernden Knochen, Skelette mit Rock und pinkem Hut oder Poncho und Sombrero und bunte Knochenmänner aus schillerndem Papier schmücken jeden Winkel. Ein fast lebensgroßer Knochenmann steht neben dem Gabentisch und weist mit ausgestrecktem Knochenfinger auf die Köstlichkeiten hin. Leuchtend Skelette hängen von der Decke oder vor den Fenstern. Und dazwischen sitzen Knochenmänner auf Stühlen, prosten sich mit Pappbechern zu oder lesen Zeitung, spielen Karten oder treffen sich auf eine Zigarette auf der Terrasse. Wichtig ist nur, die knochigen Gesellen in möglichst alltäglichen Situationen zu zeigen. Wie in Mexiko sollen sie am Alltag teilnehmen und alles tun, was Lebende auch machen.

So startet ihr in eine lange Nacht mit den Toten, aber ganz ohne Halloween-Grusel.

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