Großbritannien - britische Rezepte

Sicherlich ist gutes Essen nicht das Erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man an Großbritannien denkt. In Sachen kulinarische Genüsse scheinen die Briten etwas einfallslos. In der Kolonialzeit, noch vor den Verlusten des Weltkrieges, genoss die britische Küche aber noch einen sehr guten Ruf. Man kochte mit hochwertigen und exotischen Zutaten.
Heute bieten die ländlichen Regionen mit guten Anbaubedingungen die beste Voraussetzung, um frische, schmackhafte und dabei doch traditionelle britische Gerichte zu kochen. Hierbei spielen Kartoffeln in vielen Varianten eine große Rolle - z.B. gebacken, als Pommes, Kartoffelbrei oder Chips. Typische Gerichte sind englisches Frühstück, Fish and Chips als Imbiss bzw. take-away, und Mince Pie - süßes Gebäck, das traditionell an Weihnachten und Neujahr gegessen wird.

Ein Klassiker der britischen Küche sind wohl Fish and Chips und dieser Snack eignet sich auch hervorragend dazu, ihn Gästen zur England-Party / UK-Party anzubieten oder selbst zu genießen, während ihr das Formel-1-Rennen von Silverstone genießt.

Zutaten:

• 165 g Mehl, selbst treibendes, (Self-Raising-Floor)
• 1/2 TL Salz
• 1/2 TL Backpulver
• 1/2 TL Kurkuma
• 200 ml Weißbier
• 1,3 kg Kartoffel(n), große, mehlig kochend
• 700 g Fischfilet(s) (Kabeljau), oder Schellfisch, ohne Haut
• 2 Liter Pflanzenöl
• 2 Zitrone(n)
• Meersalz
• Pfeffer, frisch gemahlen
• Essig, englischer

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Backpulver, Salz und Kurkuma in eine Schüssel sieben. Ein Loch wird in die Mitte gedrückt und mit einem Schneebesen die Hälfte des Biers eingerührt bis ein fester Teig entsteht. Der Teig muss zugedeckt eine Stunde im Kühlschrank ziehen.

Für die Chips die Kartoffeln schälen und sie in dicke Streifen mit 1,5 cm Durchschnitt schneiden. In einer Fritteuse bei 190° frittieren, herausnehmen und abkühlen lassen. Fisch trocken tupfen und in vier Stücke schneiden und mit Merrsalz und Pfeffer würzen.

Dann den Fisch mit dem restlichen Mehl bestäuben und in den Teig tunken bis die Stücke vollständig damit bedeckt sind. Den Fisch in der Fritteuse für circa vier Minuten frittieren. Fish and Chips mit den Zitronenscheiben und Essig servieren.

Zum English Breakfast gehört Toast mit gesalzener Butter unbedingt dazu!

Weitere Bestandteile in 4 Gängen können sein:
1.  orange juice: frischer Orangensaft
    frische oder eingelegte Früchte
2. cereals: Müsli mit Milch
    porridge: Hafterbrei
3. Würstchen; Bacon; Spiegelei; weiße Bohnen in Tomatensoße (baked beans); Kartoffelrösti; geröstetes Brot;
    Blutpudding (Black Pudding); gegrillte Tomaten; gegrillte Champignons; geräucherter Hering; Kabeljau
4. Toast mit Konfitüre; Tee

Der One-Pot-Kracher ist einfach anders. Zu Irish Stew benötigt man weder Beilagen noch sonstige Extras. Von der Machart ein typischer Eintopf, zubereitet im Bräter und dennoch ist der erfolgreiche Export aus Irland Arme-Leute-Essen. Heute schafft es das Gericht bis zum Klassiker - früher entstammte es aus der Glanzzeit von Milch- und Wollproduktion auf der grünen Insel. Fleisch war rar und wurde von alten Schafen so lange mit Kartoffeln und Zwiebeln geschmort, bis es genießbar wurde. Mit der Zeit gab’s ein paar Adaptionen, doch jetzt ist ein überaus leckeres Trend-Gericht - genau richtig für jede Party oder speziell am St. Patrick’s Day. Nur das alte Hammelfleisch braucht heute niemand mehr. Andere Zutaten, die ihren Weg ins Irish Stew finden, sind: Erbsen, Kräuter, Karotten, Staudensellerie und Rosmarin. Bei der Fleischwahl sind die Iren flexibel, sie nehmen es dir nicht übel, wenn das ursprüngliche Lamm durch Rind-, Schwein- oder Hühnerfleisch ersetzt wird.

Für sechs Portionen benötigst du ungefähr 30 Minuten Vorbereitungszeit und etwa zwei Stunden Kochzeit.

Zutaten:

• 1,5 Kilogramm Fleisch (Lammfleisch aus der Keule)
• 3 Zwiebeln
• 4 EL Mehl
• 3 EL Butterschmalz
• 4 Karotten
• 4 Stangen Staudensellerie
• 3 Knoblauchzehen
• 5 Kartoffeln
• 2 Stängel Rosmarin
• 3 EL Tomatenmark
• 250 g gefrorene Erbsen
• 1 Liter Fond (je nach verwendeter Fleischsorte, bei Lamm - Lammfond)
• 0,5 Liter trockener Rotwein
• 10 Wacholderbeeren
• 4 Lorbeerblätter
• 1 Bund Petersilie

Zubereitung:

Fleisch, Gemüse mundgerecht in kleine Würfel schneiden, mit Mehl bestäuben und in Butterschmalz stark anbraten. Sobald sich die leckeren Röstaromen bilden, vom Herd nehmen und den Knoblauch, Zwiebel und das Tomatenmark anschwitzen. Danach mit Rotwein und Fond ablöschen Rosmarin, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter hinzugeben, aufkochen lassen, Deckel drauf und für eine Stunde leicht köcheln lassen. 

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