Schweden - Rezepte

Was isst man im hohen Norden, wo die Sommer kurz sind und die Winter lang und dunkel?
Vorratshaltung wurde in Schweden aufgrund der harten Winter überlebensnotwendig und aus den Vorkehrungen der Konservierung, die hier getroffen werden mussten, entwickelten sich die bis heute beliebte schwedische „Husmanskost“ und Speisen wie Knäckebrot, Tunnbröd, Surströmming und Gravlax. Landestypische Zutaten sind u.a. Pilze, Kartoffeln, Fisch und Fleisch. Aber gängige Gerichte in Schweden sind auch viele Importschlager: Pfannkuchen mit Marmelade (Pannkaka med sylt), Köttfärssås - Spaghetti mit Hackfleischsoße, Lasagne, Pizza und Wurst Stroganoff z.B.
Und Kaffee lieben die Schweden sehr. An hellen Tagen trifft man sich mit Freunden auf der Veranda, tankt Sonne, isst Gebäck und trinkt Kaffee.
In Schweden sind inzwischen ökologische Waren sehr beliebt, mit einem Bewusstsein für die Umwelt und Tiere.

7 typisch schwedische Leckereien:

- Surströmning - fermentierter Hering (sehr geruchsintensiv!)
- Filmjölk, eine Art Joghurt, wird oft zu Müsli gegessen
- Dammsugare - grüne Süßigkeit aus Marzipan und Schokolade
- Bullar - Bällchen aus Fisch oder Fleisch
- Raggmunk - Kartoffelpuffer
- Laxpudding - Lachsauflauf
- Lingon - Preiselbeeren

Typisch schwedisch schmecken schwedische Lussekatter.

du brauchst:

• 150 g Butter
• 50 ml Milch
• ca. 125 g Zucker
• 3 Päckchen Safran
• 50 g Hefe
• ½ TL Salz
• 850 g Mehl
• 1 Ei
• ½ Tasse Rosinen
• ½ Tasse Mandelstifte

Zu Beginn erwärmst du die Milch und zerlässt die Butter. Jetzt nimmst du etwas Milch, in der du die drei Päckchen Safran und eine Prise Zucker auflöst. In der übrigen Milch löst du die zerbröselte Hefe auf, fügst die zerlassene Butter und die Safranlösung dazu und rührst 125 g Zucker und ½ Teelöffel Salz unter.
Diese Mischung verknetest du mit 850 g Mehl zu einem dicken Teig. Bitte knete solange, bis der Teig Blasen wirft und sich leicht von der Schüssel löst. Jetzt verknetest du den Teig noch mit einer halben Tasse gewaschene Rosinen und einer halben Tasse Mandelstifte. Diesen Teig stellst du nun etwa 45 Minuten zugedeckt an einen warmen Ort.
Nachdem der Teig gut aufgegangen ist, knetest du ihn nochmal richtig durch und formst Lussekatter (siehe Foto). Hierzu rollst du aus etwa mandarinengroßen Teigbällen lange Stangen. Diese Formst du zu einem gerollten S. Jetzt nur noch mit Rosinen verzieren und mit verquirltem Eigelb bepinseln, bevor du sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech bei 230 Grad 7 bis 10 Minuten backst.

du brauchst für diesen schwedischen Fisch-Kartoffel-Auflauf:

• 700 g Kartoffeln
• 1 Zwiebel
• ½ Knoblauchzehe
• 3 EL Butter
• 1 Glas Sardellenfilet / Bücklinge / Anchovis
• 150 ml Schlagsahne
• 3 EL Paniermehl

Schäle die Kartoffeln und schneide sie in dünne Stifte. Um ihnen die Stärke zu entziehen, legst du sie in kaltes Wasser. Heize den Backofen auf 200 °C vor. Schäle die Zwiebeln und hacke sie grob. Anschließend fettest du eine Auflaufform. Nimm die Kartoffelstifte aus dem Wasser und tupfe sie trocken. Halbiere dann die Fischfilets und hebe die Marinade auf.
Gib die Hälfte der Kartoffeln in die Backform und lege die Zwiebeln darauf, anschließend den Fisch. Die restlichen Kartoffeln gibst du nun auf noch dazu. Gieß die Marinade und die Hälfte der Schlagsahne hinein. Streue das Paniermehl darüber. Du kannst auch etwas Butter darauf verteilen. Etwa 45 Minuten muss der Auflauf im Ofen backen - nach 20 Minuten gibst du die restliche Sahne hinein.

du brauchst:

• 1 Liter Rotwein
• 8 cl Rum
• 100 g Zucker
• 1 Zimtstange
• 2 TL Kardamompulver
• 4 Nelken
• 100 g Rosinen
• 50 g Mandelstifte
• 20 g frischer Ingwer

So schmeckt dein Glögg richtig schwedisch:
Dem Rotwein gibst du Rum, Zucker, die Zimtstange Kardamom, Nelken Rosinen und Ingwer hinzu. Jetzt erhitzt du deinen Glögg – rührend – bis sich der Zucker aufgelöst hat (nicht kochen!).
Der Glögg muss nun über Nacht ziehen. Erst dann entfernst du die Gewürze. Vor dem Servieren erwärmst du den Glögg erneut und gibst die Mandelstifte hinzu.

TIPP: hier geht´s zur schwedischen Dekoration