Übersicht/Gruselparty & Halloween

GRUSELPARTY VOM FEINSTEN

07.10.2013GRUSELPARTY VOM FEINSTEN

„Es war eiskalt; meine verklommenen Hände konnten kaum den Zügel halten, und ich verdachte es nicht den Krähen und Möwen, die sich fortwährend krächzend und gackernd vom Sturm ins Land hineintreiben ließen. Die Nachtdämmerung hatte begonnen, und schon konnte ich nicht mehr mit Sicherheit die Hufen meines Pferdes erkennen; keine Menschenseele war mir begegnet, ich hörte nichts als das Geschrei der Vögel, wenn sie mich oder meine treue Stute fast mit den langen Flügeln streiften, und das Toben von Wind und Wasser.“
Damit unheimliche Stimmung aufkommt, benötigt es nicht gleich den gesamten Technikapparat Hollywoods und aufwendige Spezialeffekte. Dieses Zitat aus dem Schimmelreiter von Storm ist ein gelungenes Beispiel dafür. Die Natur selbst kann dafür sorgen, dass wir Gänsehaut bekommen. Zugleich genügen Worte großer Schriftsteller und Poeten, damit wir gruselige Geschichten hautnah erleben. Wie wäre es, wenn Du einen ganz anderen Stil bei der nächsten Gruselparty wagst. Zeige Deinen Freunden die gehobene Kunst des Grauens mit Filmen, Bildern und Literatur.

Dezente Dekoration: Gruselparty mit klassischen Stilelementen

Halloween Lampions Raben

Wenn Du einen Kellerraum zur Verfügung hast, ist die ideale Location bereits gefunden. So ist für ein düsteres Umfeld bereits gesorgt und die Deko zur Gruselparty kommt perfekt zur Geltung. Die Organisation des Events führt Dich an die frische Luft. Einige Tage vor der Party sammelst Du reichlich Laub, kleines Geäst und größere Astgabeln im Wald oder Garten. Die Ausbeute wird im Keller sofort ausgebreitet, damit die verwelkten Blätter auf dem Boden trocknen können. Es ist effektvoll, wenn die Fläche von den Blättern weitgehend bedeckt ist. Wenn es bei jedem Schritt raschelt und knistert, sind unheimliche Assoziationen vorprogrammiert. Die verzweigten Äste drapierst Du im Raum oder hängst diese unter die Decke. Wunderbar lassen sich darin Raben, Spinnen und Fledermäuse drapieren. An den Wänden positionierst Du mysteriöse Hinweisschilder, Grabsteine aus Pappe und versteckst im Ambiente noch eine teuflisch echt wirkende Hexe in Lebensgröße.

schwarze Sclera Linsen

© rangizzz – stock.adobe.com

Kunstvolle Impressionen kannst Du mit Bildern von Hansruedi Giger integrieren. Ein Posterbook des Künstlers ist nicht sonderlich teuer. Es genügen schlicht graue Tonpapierbögen unter den Gemälden, um diese hervorzuheben. Eine Wand lässt du komplett als Projektionsfläche für filmische Szenen frei, um die Dekoration beim Gruselfest zu vollenden.

Horror aus der frühen Filmgeschichte

schwarzer Deko-Kronleuchter

Sobald die Technik bewegte Bilder ermöglichte, experimentierten die Regisseure mit verschiedensten Genres. So entstanden schon früh die ersten Horrorstreifen. Inzwischen sind diese Werke digitalisiert. Deshalb genügt die Kombination von einem PC und Beamer fürs schaurige Heimkino. Dass es sich dabei um Stummfilme mit klassischen Musikwerken handelt, kommt dir bei der Gruselparty entgegen. So kannst Du die Szenen als dekoratives Element nutzen, ohne dass die Gäste unentwegt zuhören müssen. Bei der Recherche nach dem Filmmaterial visierst Du die „Symphonie des Grauens“ von Friedrich Murnau, Rupert Julians Verfilmung vom „Phantom der Oper“ oder „Das Cabinet des Caligari“ von Robert Wiese an. Die Gäste werden staunen, wie effektvoll die ersten Gruselfilme bereits waren. Mit Zitaten aus der schaurigen Literatur, die Du mit weißen Stiften auf schwarzem Tonkarton notierst, ist das eindrucksvolle Setting komplett.

Tolle Dekoration – Planung komplett

Deko Gaze mit Blutflecken

Wenn die gruselige Dekoration für die Party steht, ist das Werk vollbracht. Auf finstere Showeinlagen oder merkwürdige Snacks, die bei der Halloween-Feier üblich sind, kannst Du verzichten. Falls kleine Eyecatcher beim Catering gefragt sind, empfehlen sich Grusel-Flaschensticker. Mit einem Handgriff sehen die Getränke wie giftige Flüssigkeiten aus.
Übrigens eignet sich das Setting auch für einen gruseligen Kaffeeklatsch, der an den Club der toten Dichter erinnert. Wenn in dem inszenierten Ambiente Storys von Edgar Allan Poe oder Herbstgedichte deutscher Poeten vorgetragen werden, läuft den Gästen ein Schauer über den Rücken. Faszinierend, denn diese Emotionen ergeben sich ohne die Erwähnung von Werwölfen, Vampiren und Mutanten.

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