Wenn du an Frankreich denkst, fallen dir wahrscheinlich drei Dinge ein: Wein, Essen und Paris, die Stadt der Liebe.
Da du ohnehin von deiner letzten Reise ins Land der Weinreben und Gourmets jede Menge Wein mitgebracht hast, liegt die Idee zu einem französischen Abend mit einer Weinprobe zu Hause nahe.
Degustierter Eiffelturm
So gestaltest du mit einem großen Eichenfass vom Weinhändler in der Nähe, weißen Tischtüchern und karierten Vorhängen deinen Partykeller zum Pariser Bistro um, um unter dem Schatten des Eiffelturms, der als Poster am Fenster klebt, deine Degustation durchzuführen.
Damit deine private Verkostung französischen Rebensaftes aber auch zum Erfolg wird, solltest du einige Dinge beachten.
Zunächst solltest du deinen Partykeller gut lüften und alle Fremdgerüche entfernen. Raumdeos, stark duftende Pflanzen oder Lebensmittel sind bei der Weinprobe tabu, da sie Geruchs- und Geschmackssinn beeinträchtigen.
Auch deine Gäste sollten intensive Parfums oder Deos für diesen Abend lieber weglassen. Darauf weist du bereits in deinem Einladungstext zur Mottoparty Frankreich hin. Bleibt nur zu hoffen, dass keiner geradewegs vom Zumbakurs im Fitness-Center zur Party eilt.
Da Kenner den Wein mit allen Sinnen erfassen wollen, möchten sie ihn nicht nur riechen und schmecken, sondern auch sehen. Daher sorgst du für helles Licht, am besten eignet sich natürlich Tageslicht. Romantisches Kerzenlicht musst du dir heute verkneifen, aber zum Candlelight-Dinner ist man ohnehin besser zu zweit.
Jetzt musst du dich nur noch auf eine Sorte Wein festlegen: Möchtest du Weißwein, Rotwein oder Schaumwein probieren?
Da du höchstwahrscheinlich im eher kleinen Kreis probierst und man für eine Weinprobe für ungefähr 18 Personen eine Flasche Wein rechnet, beschränkst du dich auf drei bis vier Weinsorten, schließlich willst du hier niemanden unter das Fass saufen…
Die Verkostung beginnst du immer mit dem jüngsten oder leichtesten Wein und steigerst dich dann zum ältesten oder schwersten Wein.
Eiswein oder Glühwein
Um die einzelnen Geschmacksnuancen richtig herausfiltern zu können, musst du den Wein natürlich auch richtig temperieren. Weißwein sollte bei ca. 9 bis 12° Celsius serviert werden, während ein Rotwein erst bei etwa 13 bis 18° Celsius richtig zur Geltung kommt. Im Zweifelsfall schenkst du den Wein lieber etwas zu warm als zu kalt aus.
Nun braucht jeder Verkoster nur noch ein sauberes Glas, ein Körbchen mit Grissini oder Weißbrot und ein Spuckgefäß, denn schließlich wird beim Probieren nicht bloß getrunken, sondern geschlürft, gesogen, geschmatzt, etc.
Es reicht natürlich auch ein etwas größerer Plastikbecher zum Spucken und Schütten.
Käse solltest du lieber erst nach der Weinprobe reichen, da zum einen Käse mit seinen kräftigen Aromen den Gaumen zu stark irritieren und ablenken würde und andererseits die Kombination von Wein und dazu passendem Käse ohnehin eine Wissenschaft für sich ist.
Vernebelter Ofenkäse
Hat euch die Weinprobe also noch nicht die Sinne vernebelt, könnt ihr dann in aller Ruhe euren französischen Abend bei gedimmten Licht, Weißbrot und warmem Ofenkäse die angebrochenen Flaschen genießen.
