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Ahornsirup, Cranberries und Pemmikan – so feiert Kanada

11.05.2016Ahornsirup  Cranberries und Pemmikan – so feiert Kanada

Kanada, das ist für uns raue Wildnis, Grizzlybären, Blockhütten im Wald und lange Winter im Yukon Territory. So ganz liegen wir damit wahrscheinlich auch nicht daneben, denn die Kanadier sind sehr naturverbunden und feiern ihre Feste gerne draußen am See oder Fluss, mit Lagerfeuer, Sport und rustikalen Gerichten vom Grill.

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Canada Day am 1. Juli und alle feiern mit

Mit steigenden Temperaturen beginnt für das Volk unter dem Ahornblatt-Banner die Festsaison mit dem Victoria Day im Mai und dem Canada Day am 1. Juli. An diesem Tag im Jahre 1867 wurde mit dem British North America Act das Dominion of Canada mit den Provinzen New Brunswick, Nova Scotia, Ontario und Québec gegründet und Kanada damit zum eigenständigen Staat. Seit damals wird der 1. Juli als Nationalfeiertag begangen und mit großen Getöse mit vielen Paraden, Flugshows des Militärs, Tanzveranstaltungen und Feuerwerk gefeiert.

Die Kanadier feiern nach dem langen, strengen Winter ihre Feste lieber draußen unter freiem Himmel mit Musik, Spiel und Sport und rustikalem Essen. Daher brauchst du dir auch bei deiner Kanada-Fete keine Gedanken über Dresscode, Sitzordnung und das Tafelservice zu machen.

Kanada Dekoblätter

Ahornblätter überall…

Dholz-hockeru feierst kanadisch im Freien oder wenigstens im Schuppen oder in der Garage. Da das Maple Leave und die Landesfarben rot und weiß zu Kanada gehören wie der Stetson zum Rodeo, fällt auch deine Kanada-Dekoration entsprechend aus. Die kanadische Flagge als Banner über dem Eingang verkündet gleich das Motto. Mit Wimpeln, Girlanden und Ahornblättern als Tischset sorgst du für kanadisches Ambiente und kannst ein paar Flecken und Risse in der Scheunenwand kaschieren.

Wenn du über etwas Bastel-Geschick verfügst, bindest du deine Girlanden aus Ahornblättern und bunten Sommerblumen selbst, das macht auf jeden Fall Eindruck. Rustikale Holztische, Holzhocker und Bänke genügen als Sitzgelegenheit, beim Hufeisenwerfen und Brian Adams rockiger Röhre hält es ohnehin niemanden lange auf den Sitzen.

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Essen wie bei den Indianern

Ein altes Sprichwort sagt: „Liebe geht durch den Magen“. Das gilt wohl auch für die Liebe zu Kanada und seiner Küche, die du auf deinem privaten Canada Day deinen Gästen näherbringen möchtest. Zur echten kanadischen Küche gehören auf jeden Fall Wildreis, Cranberries, Lachs und natürlich Ahornsirup. Für kulinarisches Aufsehen sorgst du mit Gerichten aus der traditionellen Küche der First Nations, der kanadischen Ureinwohner. Für die Indianer war es vor allem wichtig, dass die Nahrungsmittel nahrhaft, kalorienreich und lange haltbar waren.

Der Klassiker aus der Indianer-Küche ist Pemmikan, getrocknetes Bisonfleisch. Und genau das servierst du mit Bannock, dem kreisrunden Fladenbrot aus Weizenmehl, als kanadische Vorspeise zum kanadischen Bier. Für echtes Pemmikan musst du übrigens nicht mehr auf Büffeljagd gehen, es wird inzwischen industriell hergestellt und dient dem Militär und auf Expeditionen in abgelegenen Gebieten wie dem Hochgebirge oder den Polarregionen als haltbarer und leicht zu transportierender Proviant. Du kannst es also ganz einfach im Internet erwerben. Für den authentischen Geschmack servierst du dein Pemmikan mit Bannock, dem Brot der Wildnis. Das lässt sich leicht zubereiten aus einem Esslöffel Trockenhefe und einem Esslöffel Zucker, die du in einer Tasse Wasser auflöst. Dann vermischst du eine Tasse Vollkornweizenmehl mit dem Hefewasser und knetest alles gut durch. Etwa fünf Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen und dann mit einem Teelöffel Salz und soviel Weizenmehl und Wasser verkneten, dass ein geschmeidiger Teig entsteht. Löst sich der Teig gut von den Fingern, ist er fertig und muss wieder einige Minuten rasten. Nochmals durchkneten und wieder fünf Minuten gehen lassen und schon kannst du backen. Dazu fettest du eine schwere Pfanne ein und rollst den Teig in der Pfanne ungefähr 1 cm dick aus. Auf kleiner Flamme langsam knusprig braun backen und wenden. Ist auch die zweite Seite knusprig goldbraun, kannst du dein Bannock servieren, mit einer tüchtigen Portion Pemmikan.

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Bei Musik von Brian Adams, der ja auch Kanadier ist, könnt ihr dann abrocken zum Summer Of `69 und deine Lichtertüten im kanadischen Look erzeugen noch das knisternde Lagerfeuerlicht dazu.

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