Scharade

alt bewährt und nie verkehrt - Scharade

Originär geht es hierbei um ein poetisch höchst anspruchsvolles Spiel mit Worten, das den Geist herausfordert. Schriftsteller aus aller Welt forderten sich einst bei geselligen Anlässen oder im Briefverkehr mit diesen Silbenrätseln gegenseitig heraus. Hier ein Beispiel des deutschen Theologen Schleiermacher:

„Getrennt mir heilig - vereint abscheulich.“

Hier geht es um die Silben „Mein“ und „Eid“ und in der Quintessenz um Meineid.

Nicht jeder hat eine poetische Ader, um spontan zusammengesetzte Begriffe kunstvoll verworren zu umschreiben. Deshalb gibt es eine vereinfachte Variante, die nicht weniger amüsant ist: Pantomime. Bei dieser Form der Scharade werden zwei Gruppen in der geselligen Runde gebildet.

Der Spielleiter, also beispielsweise der Gastgeber, teilt abwechselnd zusammengesetzte Begriffe zu. Eine Person aus dem Team übernimmt die pantomimische Darstellung des zusammengesetzten Wortes, die anderen Mitstreiter müssen das Schauspiel erraten. Je merkwürdiger die Begriffe sind, umso größer wird der Spaß. Dass sich galant eine Brücke zu jedem erdenklichen Motto schlagen lässt ist klar. Hier ein paar Beispiele:

Karneval: Stimmungskanone
Ostern: lammfromm
Beach-Party: Reisefieber
Halloween: Geisterfahrer
Weihnachten: Pfefferkuchenmann

Wer sich auf den intellektuellen Spaß kniffliger Silbenrätsel einlassen möchte, findet auf janko.at in der Rubrik „Rätselgedichte“ jede Menge verbaler Herausforderungen. Wie wäre es mit einem amüsant literarischen Nachmittag bei der Teeparty?

Viel Glück!

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