Wenn es diesen Sommer zufällig mal nicht regnet, hast du dir schon fest vorgenommen, den Grill zu befeuern und mit Familie und Nachbarschaft zu grillen. Natürlich sind auch Kinder dabei und wollen mit grillen. Willst du nun beim Kindergrillen keine Kinder grillen, gibt es ein paar ganz nützliche Tricks, unbedingt erforderliche Sicherheitsvorkehrungen und leckere Rezepte, die die Sommer-Garten-Gute-Laune-Grillparty auch für den Nachwuchs zum Erlebnis machen.
Salat schnippeln mit kindlicher Hilfe
Da Kinder nicht bloß zugucken wollen, beziehst du sie am besten aktiv in die Vorbereitungen mit ein. Lass sie beim Stockbrotteig helfen oder Gemüse für den Salat schnippeln, Würstchen und Gemüse auf Spieße stecken und den Anzünd-Kamin befüllen.
Dürfen die Kids den Salat oder die vegetarischen Spieße selbst zubereiten, haben sie nicht nur Spaß, sie sind nachher beim Essen auch eher bereit, von den gesunden Sachen wenigstens mal zu probieren. Wichtig ist, dass das Essen bunt ist. Ein Nudelsalat mit verschiedenen Nudelsorten wie Spiralnudeln, Farfalle, Muschelnudeln und normalen Bandnudeln, leuchtend bunten Gemüsesorten wie Paprika, Tomate, Zucchini und Karotte lässt sich nicht nur einfach zubereiten, er sieht auch optisch zum Anbeißen aus.
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Stockbrot ist bei den meisten Kids ein echter Hit und darf daher an keinem Lagerfeuer fehlen. Hier können die Kleinen nämlich auch selbst aktiv werden und es macht Spaß, erst Stöcke für das Brot zu suchen und zu schnitzen und dann das Brot selbst zu rösten.
Der Teig ist ganz einfach: Du mischst 500 g Mehl mit einem gestrichenen Teelöffel Salz. Dann löst du einen Würfel Hefe in einer Tasse lauwarmer Milch oder lauwarmem Wasser auf, fügst einen Teelöffel Zucker hinzu und lässt die Hefe gehen. Hat sich das Hefegemisch verdoppelt, verknetest du es mit dem Mehl zu einem Teig. Natürlich kannst du dem Mehl auch gerösteten, gehackten Knoblauch, Kräuter oder sehr fein gehackte Paprika oder Pepperoni-Stückchen beimischen, dann bekommt das Stockbrot mehr Geschmack. Das Kneten können gut die Kids übernehmen. Der Teig muss dann zugedeckt an einem warmen Ort aufgehen und nochmals durchgeknetet werden. Dann könnt ihr daraus Teigwürste von der Dicke eines (Erwachsenen)Fingers und etwa 20 cm Länge formen, um Holzstöcke wickeln und über der Glut rösten.
So habt ihr dann auch gleich fertige Hot-Dog-Brötchen, in die ihr gegrillte Rostbratwürstchen und etwas Ketchup füllt.
Bei allen Kindern als Grill-Nachtisch beliebt, sind Marshmallows. Natürlich kannst du zur Abwechslung auch Spieße aus Marshmallows und Früchten wie Pfirsich, Melone, Apfel oder Erdbeeren machen und diese Grillen.
Aber den Grill anzünden dürfen nur die Großen!
Auch wenn die Kinder in die Vorbereitungen miteinbezogen werden und ihr Stockbrot und die Würstchen am Spieß selbst grillen, ist das Anzünden des Grills oder des Lagerfeuers auf jeden Fall ein Job nur für Erwachsene!!
Und auf Anzünd-Hilfen wie Spiritus, Rasenmäherbenzin oder ähnlichem verzichtest du besser ganz, willst du keine lebensgefährlichen Stichflammen erzeugen. Besser sind Grillanzünder aus dem Supermarkt.
Brennt das Feuer, ist ebenfalls erwachsene Aufsicht von Nöten. Kinder spielen gerne mit Feuer und verbrennen Holzstöcke, Blätter, Papier und was sie sonst noch finden. Deshalb musst ein Erwachsener darauf achten, dass das Feuerchen nicht unversehens größer wird als beabsichtigt und dass angebrannte Stöcke und Glut auch im Grill oder der Feuerstelle bleiben. Vor allem im Wald oder auf einer trockenen Wiese können auch angesengte Stöcke oder brennendes Papier schnell einen Brand entfachen, den dann nur noch die Feuerwehr löschen kann! Und je kleiner die Kinder sind, desto größer sollte auch der Sicherheitsabstand zum Feuer sein!
Spiele verkürzen die Wartezeit
Bis das Grillfeuer die richtige Glut erzeugt hat, damit man darauf knuspriges Brot und saftige Würstchen zubereiten kann, dauert es oft ein Weilchen, da ist es gut, wenn sich die Kinder mit Spielen beschäftigen können. Ein Ball zum Fußballspielen, ein paar Seile zum Springen oder Malkreide beschäftigen die Kleinen eine Weile. Sind mehr als nur ein paar Kinder da, machen auch Fangspiele wie „Faules Ei“ oder „Hasen fangen“ Spaß. Beim Hasen fangen brauchst du einen oder zwei Jäger, die mit einem Stoffband oder einem T-Shirt in einer leuchtenden Farbe kenntlich gemacht werden. Alle anderen sind die Hasen, die jetzt vom Jäger gefangen werden müssen. Bei größeren Kindern kannst du dem Jäger auch einen weichen Ball geben, mit dem er die Hasen „erschießt“. Gefangene oder „erschossene“ Hasen setzen sich an den Spielfeldrand. Der letzte Hase ist der Sieger.
Nicht jeder macht aus der Einschulung eine Riesen-Fete mit Catering, Party im Indoor-Spielplatz oder im Vergnügungspark und fünfzig Gästen.
Aber auch mit kleinerem Budget kannst du zu Hause im eigenen Garten mit der Familie und einigen guten Freunden einen lustigen Nachmittag verbringen.
Damit nachher nicht alles durcheinander läuft, teilst du den Garten in eine Kinder-Spiel-Zone und eine Grill-und-Kaffee-Zone ein. Letztere ist auf der Terrasse oder einer geschützten Ecke, wo der Grill und der Kaffeetisch eben und waagerecht stehen, vor direkter Sonneneinstrahlung oder Regen durch ein Gebäude, Bäume oder einen großen Ampelschirm geschützt sind und wo eben auch genügend Platz zum entspannten Sitzen am Tisch ist. Wahrscheinlich reichen deine vorhandenen Gartenmöbel nicht aus, daher borgst du dir entweder noch Stühle und Tische bei den Gästen oder du organisierst gleich ein paar Biertisch-Garnituren beim Getränkehändler. Da du ohnehin schon Kaffee, Wurst und Fleisch beisteuerst und den Garten dekorierst, hast du eure Gäste schon in der Einladung gebeten, Kuchen, einen Salat oder Brot fürs Buffet mitzubringen.
