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Der „Hock“ – Gartenparty auf Schwäbisch

15.05.2016Der „Hock“ – Gartenparty auf Schwäbisch

Wenn die Temperaturen steigen und die Frühlingsblumen sprießen, dann zieht es auch den vom Wetter auf der rauen Alb nicht allzu sehr verwöhnten Schwaben hinaus zu zahlreichen Festen rund um die Backhäuser oder Kirchhöfe. Zu den gesellschaftlichen Höhepunkten eines Jahres gehört eindeutig das Dorffest oder der „Hock“, wie der Schwabe sagt.
Für einen richtigen schwäbischen Hock mit deinen Freunden brauchst du dich nicht in Unkosten zu stürzen, denn der Schwabe liebt es einfach, urig und gemütlich.

servietten-biergarten - Kopie

Viel Schwätza beim Hefe-Woitza

Wie der Name schon verrät, geht es beim Hock hauptsächlich darum, dass man sich „wo na´ hockt“ und es sich dann beim „Schwätza“ und „em Woitza“ gemütlich macht.
So entmottest du die Biertischgarnitur, deckst den Tisch mit einem hübschen Tischtuch in schwarz-rot-gold und legst einen Stoß „Binokel-Karten“ oben drauf, des Schwaben liebstes Kartenspiel. Bier-Deko findest du bei fixefete.de.

biertischgarnitur-tischdekoSehr wichtig, ja beinahe unverzichtbar für einen schwäbischen Hock ist die richtige Getränkeauswahl. Apfelmost und Hefeweizen sind die Favoriten bei denen von dr´ Alb ra´ und sollten daher in ausreichender Menge vorhanden sein. Kulinarisch tendiert zumindest der ländlich-traditionelle Schwabe zur Maultasche, bei den Gläubigen auch als „Herrgotts B´scheisserle“ bekannt. Zu früheren Zeiten war es dem katholischen Schwaben während der Fastenmonate strengstens untersagt, Fleisch zu essen. Doch der Schwabe kann außer hochdeutsch bekanntlich alles und erfand einfach ein Rezept, bei dem das Fleisch kleingehackt in Teig eingerollt wird. So ist es vor dem Auge des Allmächtigen versteckt und der Herrgott wird besch… oder betrogen, um es politisch korrekt zu formulieren.

Tischdecke bayerisch

Maultaschen nach Art schwäbischer Hausfrauen

Für echte schwäbische Maultaschen brauchst du zunächst einen geschmeidigen Nudelteig aus 750 g Mehl, ca. 125 ml Wasser, 5 Eiern, Salz, 2 1/2 Teelöffel Öl und Muskat.
Du verknetest alle Zutaten sehr lange und gründlich zu einem geschmeidigen Teig. Für die echt schwäbische Füllung hackst du zwei große Zwiebeln und jede Menge Petersilie und Bärlauch sehr fein und dünstest alles in etwas Öl an. Jetzt musst du 675 g Blattspinat blanchieren, abschrecken, ausdrücken und ebenfalls fein hacken. Inzwischen weichst du 2 1/2 Brötchen in kaltem Wasser ein. Jetzt vermischst du 675 g Rinderhack mit Muskatnuss, Salz, Pfeffer und 2-3 großen Eiern und gibst die ausgedrückten, zerkleinerten Brötchen und die übrigen Zutaten hinzu.
Zum Füllen rollst du den Teig sehr dünn aus und bestreichst die Hälfte mit der Füllung. Die andere Hälfte schlägst du darüber, drückst die Ränder fest und machst nun mit einem Kochlöffelstiel kleine Rechtecke mit etwa 7 cm Länge. Die Ränder der Rechtecke fest um die Füllung herum andrücken, damit die Luft entweicht und die Rechtecke mit dem Teigrad ausschneiden. Nachdem die Maultaschen in reichlich Salzwasser aufgekocht sind, lässt du sie zwanzig Minuten gar ziehen.
Serviert werden die Maultaschen bei den Schwaben entweder als Suppeneinlage in der Brühe oder „geschmälzt“, mit heißer Butter übergossen und mit knusprig gerösteten Zwiebeln bedeckt zu einer Portion Kartoffelsalat.
Mit Maultaschen, Hefeweizen und süßen Festtags-Kiachla aus in heißem Fett gebackenem Hefeteig mit Zimt und Zucker drauf bleibt auch der sonst geschäftige Schwabe eine Zeit lang hocken.

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