Der Rockabilly wurde um 1950 im Süden der USA geboren, als Rhythm & Blues noch die Musik der schwarzen Unterschicht und Country dem weißen Hillbilly vorbehalten war. Es herrschte Rassentrennung und E-Gitarren und Haartollen waren verpönt und rebellisch. Dieses Flair macht bis heute den Reiz am Rockabilly aus und so soll auch deine Fete sein: ein bisschen verrucht, schwül wie der Süden im August und voller heißer Rhythmen.
Für eine gelungene Rockabilly-Party brauchst du drei Dinge:
Musik, das richtige Outfit und Rock´n´Roll-Feeling
Rockabilly-Sound
Der eigentliche Rockabilly-Sound ist aus dem schwarzen R&B, Bebop und weißem Country entstanden. Sowohl Buddy Holly als auch The King – Elvis Presley – haben ihre Wurzeln im Rockabilly und feierten im Süden ihre ersten Hits.
„That´s Allright“, „Peggy Sue“ und „Blue Suede Shoes“ gehören daher zur musikalischen Grundausstattung.
Zum dekorativen Minimum gehört die Jukebox, wenn schon keine echte, so zumindest eine Nachbildung, die im Zentrum des Partygeschehens ihren Platz findet. Mit Tischdecken in bonbonrosa und türkis und Langspielplatten überall an den Wänden schaffst du dein Rockabilly-Ambiente, in dem nur noch der pinke Cadillac fehlt.
Petticoat und Polka Dots
Der Dresscode heißt Vintage: Für die Damen bedeutet das, ihre Kurven in Szene zu setzen mit wadenlangen Kleidern, oben eng und figurbetont, unter der Hüfte aber weit fließend. Der Petticoat ist DAS modische Stilelement, denn nichts bringt einen Rock so schön zum Schwingen und Beine so zur Geltung.
Auch dein Kleid kommt mit den unvermeidlichen Polka Dots daher, kleine weiße oder schwarze Pünktchen auf bonbonfarbenem Hintergrund.
Eine Feinstrumpfhose mit Naht komplettiert dein Outfit.
Die Haare trägst du hochgesteckt oder noch trendiger, unter einem Kopftuch halb verborgen – Miss Daisy lässt grüßen.
Greaser mit Klappkamm
Für die Herren der Schöpfung ist die Levi Strauss Company das Mass aller Hosen – dunkelblaue, gekrempelte Jeans in Tappered-Fit, weißes T-Shirt und Lederjacke. Die Zigarettenschachtel wird gekonnt unter den T-Shirt-Ärmel geschoben und die Jacke hängt lässig über der Schulter.
Bevor du die Damen zum Tanz aufforderst, kämmst du dir noch schnell mit dem Klappkamm aus der rechten Gesäßtasche etwas Pomade ins Haar, um dann mit locker-federndem Schritt auf die Angebetete zu zusteuern.
Lässt du so zu Johnny Burnette und „Be-Bop-A-Lula“ deine Holde um deine Hüfte kreisen, ist klar: Mehr Rockabilly geht nicht!
